Zwischen Angst und Ohnmacht: Wenn der Rechtsruck zur Bedrohung wird
Leipziger Buchmesse 2025
Forum Offene Gesellschaft
Halle 2, Stand B500
Mit Nabila Bushra, Farah Bouamar und Ebru Taşdemir
Moderation: Christine KoschmiederDer politische Rechtsruck und das Erstarken nationalistischer Bewegungen in Deutschland haben bei vielen Menschen eine tief verwurzelte Angst ausgelöst. Diese „Rechtsruck-Angst“ betrifft alle Generationen und beeinflusst alle gesellschaftlichen Bereiche, wobei sie das Vertrauen in Sicherheit und demokratische Werte erschüttert. Durch populistische Narrative und die gezielte Verbreitung von Ressentiments wird diese Angst in den Alltag getragen, prägt das Zusammenleben und verstärkt die Sorgen um eine unsichere Zukunft.
Das Panel soll beleuchten, wie rechte Ideologien Angst gezielt nutzen, um Unsicherheit und gesellschaftliche Spaltung zu verstärken. Diskutiert wird, wie diese „Normalisierung“ rechter Positionen das kollektive Sicherheitsgefühl und den Zusammenhalt beeinträchtigt. Zugleich wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Wissenschaft und Kunst als kritische Reflexionsorte und Gegenstimmen in dieser Zeit einnehmen können – insbesondere auch aus einer feministischen Perspektive, die Machtstrukturen und geschlechterspezifische Auswirkungen rechter Ideologien hinterfragt – und wie zivilgesellschaftliche Perspektiven zur Schaffung von Solidarität und Resilienz beitragen können.