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Kulturelle Aneignung

„Der Titel scheint das Thema auf kulturelle Aneignung einzuengen - eine Form der rassistischen Gewalt, für die auch in progressiv-linken Kreisen oft das Gefühl oder Wissen fehlt -, aber ich finde, Lars Distelhorst ist es hier gut gelungen (aus/trotz weißer Perspektive) weiter gefasst über Rassismus und Möglichkeiten von Allyship zu schreiben. Nach der Lektüre besteht die Hoffnung, dass Leser*innen das Thema nicht mehr als identitätspolitische Übertreibung ansehen, sondern verstehen und ernst nehmen.“

Ben
Leser

Lars Distelhorst schreibt aus einer selbstreflektierten weißen Perspektive über einen aktuell so populären wie unzureichend theoretisierten Begriff, der ein bemerkenswertes Affektpotenzial hat. Kulturelle Aneignung. Er verknüpft das Konzept mit einer kapitalismus- und rassismuskritischen Perspektive, um es für die Kritik von Dominanzverhältnissen fruchtbar zu machen, und lotet aus, was Antirassismus für weiße Menschen bedeuten kann.

Kulturelle Aneignung
Lars Distelhorst
Edition Nautilus 2021
248 Seiten, 18 €
ISBN 978-3-96054-268-1