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Auf dem Buchcover stehen der Titel "kein vergessen", sowie der Untertitel und Autor in weißer Schrift. Der Hintergrund ist schwarz.

Kein Vergessen:
Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945

„Das Buch, das zum Handwerks­zeug jedes anti­faschistisch eingestellten Menschen gehört, ist nicht nur einzigartig, sondern bringt vor allem Licht ins Dunkel des Umfangs, den der rechte Terror in Deutschland kontinuierlich aufweist.“

Thomas Trueten
graswurzelrevolution

Über 300 Menschen wurden nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland durch rechts­motivierte Gewalttäter gejagt, verfolgt, verprügelt, gefoltert, misshandelt und getötet. Zu Opfern wurden die ermordeten Menschen – Jüd*innen, People of Color, Sinti*zze und Rom*nja, Punks, Obdachlose, Antifas – einzig und allein aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihrer Religion, ihrer Lebens­weise oder ihres politischen Engagements. Kein Vergessen ist die erste vollständige Dokumentation bekannt­gewordener tödlicher Gewalt­taten durch Rechte in Deutschland nach 1945.

Jede einzelne Fall­darstellung enthält neben der Beschreibung des Tat­hergangs auch Informationen zur juristischen Straf­verfolgung, zur Täter­struktur und zu den Tat­motiven. Ergänzt wird sie jeweils durch ein illustriertes Porträt des Opfers.

Das Buch will nicht nur der Opfer gedenken, sondern auch auf die unvermindert drohende Gefahr durch rechte Gewalt aufmerksam machen. Der Autor erklärt einleitend, was genau rechte Gewalt ist und wie sie sich von anderen Gewalt­verbrechen abgrenzen lässt.

Kein Vergessen:
Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945
Thomas Billstein
Unrast Verlag 2021
344 Seiten, 19,8 €
ISBN 978-3-89771-278-2