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„Rike van Kleef bietet in Billige Plätze eine umfangreiche Bestandsaufnahme von Genderungerechtigkeit, Diskriminierung und Machtstrukturen in der Musik- und Festivalbranche. Die Studien und Gesprächen mit FLINTA*-Personen aus der Branche machen ihr Buch nicht nur zu einem Zeugnis dessen, was falsch läuft, sondern zugleich zu einem Aufruf für eine gerechtere und diversere Zukunft der Musik und allen daran Beteiligten.“

Jenny
Buchbloggerin @jennyrosalesen

Allen Erfolgen weiblicher Künstler:innen und den lauter werdenden Forderungen nach mehr Diversität zum Trotz war sind die gegenwärtigen Festivals abermals von männlich dominierten Line-ups geprägt. Wie lässt sich diese beharrliche Ungerechtigkeit erklären? Und was sagt sie über die Musikindustrie an sich aus?

Rike van Kleef hat mit zahlreichen Akteur:innen aus der Live- und Festivalindustrie gesprochen und zeichnet ein offenbarendes Porträt der Branche. Sie untersucht, welchen Schwierigkeiten FLINTA-Künstler*innen begegnen, wie Machtstrukturen in der Branche greifen, warum Frauen immer noch schlechter verdienen und wie es um die Sicherheit von weiblichen und queeren Musiker:innen in Zeiten von Post-#MeToo gestellt ist. Van Kleef zeigt zudem auf, wie der Weg zu mehr Gendergerechtigkeit aussehen könnte: Wie Booker:innen zu diverseren Line-ups finden, was Festivals zu sicheren Räumen für FLINTAs machen würde und wie männerdominierte Strukturen aufgelöst werden können.

Billige Plätze
Gender, Macht und Diskriminierung in der Musikbranche
Rike van Kleef
Ventil Verlag 2025
320 Seiten, 22€
ISBN: 978-3-95575-239-2